Ermittlungen in Heidelberger Bluttest-Affäre eingestellt

Heidelberg/Mannheim – Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen der Heidelberger Bluttest-Affäre sind eingestellt worden.
Das Verfahren gegen fünf Beschuldigte im Zusammenhang mit einem vom Leiter der Unifrauenklinik, Christof Sohn, Anfang 2019 vorgestellten Bluttest für Brustkrebs sei am 3. März beendet worden, teilte die Anklagebehörde heute mit.
Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) hatte im April 2019 Strafanzeige gegen unbekannt gestellt. Es gebe Anzeichen eines unlauteren Vorgehens bei der Entwicklung und Ankündigung des potenziellen Bluttests zur Brustkrebsdiagnostik.
Die Staatsanwaltschaft teilte mit, auch die Untersuchungen zur für die Vermarktung des Tests zuständigen Uni-Ausgründung Heiscreen hätten keine Hinweise auf Straftaten ergeben.
Indizien für den Verdacht der Marktmanipulation durch die Pressekampagne in Deutschland lägen nach den Ermittlungen nicht vor. Die Namen der Beschuldigten nannte die Behörde mit Hinweis auf deren Recht auf informationelle Selbstbestimmung nicht.
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