Ersatzkassen sehen Palliativversorgung in Thüringen auf gutem Weg
Erfurt – „Schon längst nicht mehr in den Kinderschuhen“ steckt die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) in Thüringen nach Auffassung des Landesverbandes der Ersatzkassen. Mittlerweile gebe es SAPV-Teams in 17 kreisfreien Städten und Landkreisen. Die sogenannte „Versorgungsgradabdeckung“ liege damit bei etwa 75 Prozent.
Der erste SAPV-Vertrag in Thüringen wurde vor drei Jahren geschlossen. Seit dieser Zeit haben mehr als 1.600 Versicherte dieses Leistungsangebot der Pflegekassen in Anspruch genommen. Rund drei Viertel von ihnen konnten bis zuletzt zu Hause bleiben.
„Wir sind sehr daran interessiert, noch vorhandene Lücken zu schließen“, sagte Arnim Findeklee, Leiter der vdek-Landesvertretung Thüringen. Trotzdem gebe es noch nicht für alle Thüringer Regionen SAPV-Verträge. Oftmals fehle es dabei an geeigneten Konzepten. „Probleme treten ebenso durch fehlende Strukturen bei immer noch bestehenden Nachholbedarf an Palliativweiterbildung im ärztlichen und pflegerischen Bereich auf“, hieß es aus dem vdek.
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