Erste nachgewiesene Infektion mit Ratten-Hepatitis-E-Viren in Deutschland

Berlin – In Deutschland ist erstmals eine Infektion mit Ratten-Hepatitis-E-Viren (Rocahepevirus ratti) bei einem Menschen nachgewiesen worden. Das teile das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin mit. Es handele sich um einen Mann „in den Fünfzigern“ mit einer hämatologischen Krebserkrankung. Der bei ihm identifizierte Stamm an Hepatitis-E-Viren (HEV) zeige zwar eine enge Verwandtschaft mit solchen, die in wildlebenden Ratten in Berlin nachgewiesen wurden. „Es bleibt jedoch unklar, ob der Patient zu Ratten oder deren Ausscheidungen Kontakt hatte“, schrieb das BfR auf Ärzteblatt-Anfrage
Die Infektion des Mannes war aufgefallen, weil Forschende nach Einzelfallberichten aus anderen Ländern Proben von mehr als 1.000 immunsupprimierten Patientinnen und Patienten auf Rattenhepatitis untersucht hatten. Die Proben waren zwischen 2022 und 2024 genommen worden. Der Fall wurde bereits im September diesen Jahres im Journal of Hepatology (2025, DOI: 10.1016/j.jhep.2025.05.023) beschrieben.
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