Erste Novavax-Lieferung für nächste Woche erwartet

Berlin – In der kommenden Woche sollen die ersten Dosen des Novavax-Impfstoffes gegen SARS-CoV-2 nach Deutschland geliefert werden. Das hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) heute vor Journalisten in Berlin gesagt.
Demnach soll es zunächst ab Montag 1,4 Millionen Dosen geben. In der Woche darauf werden rund eine Million Dosen erwartet. Danach sollen „mit einer gewissen Verzögerung weitere Chargen“ folgen.
Das Unternehmen sei in der Vergangenheit mehrfach durch Hinweise aufgefallen, dass die Lieferungen nicht fristgerecht erfolgen könnten. Man sei aber im engen Austausch, sagte Lauterbach. Er gehe davon aus, dass man nächste Woche beliefert werde.
Die Lieferungen würden dann an die Länder verteilt, die ihn „wahrscheinlich im Wesentlichen“ in den Bereichen einsetzen würden, in denen die einrichtungsbezogene Impfpflicht greifen soll. Wann der Impfstoff auch Arztpraxen zum Verimpfen zur Verfügung gestellt wird, ist noch nicht bekannt.
Die Gesundheitsminister der Länder hatten sich zuletzt dafür ausgesprochen, das Präparat zunächst ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen anzubieten. Novavax könnte eine Alternative für diejenigen sein, die Vorbehalte gegen die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna haben.
Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) mit Verweis auf das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mitteilte, könnten derzeit alle Bestellungen der Ärzte bedient werden.
Die Impfstoffbestellung für die Woche vom 28. Februar bis 6. März erfolgt bis Dienstag (22.2.) 12 Uhr. Praxen können bis zu 240 Dosen (40 Vials) des Impfstoffs von Biontech je Arzt anfordern. Für Moderna gibt es weiterhin keine Höchstbestellmenge. Auch beim Kinderimpfstoff von Biontech/Pfizer für 5- bis 11-Jährige können Ärzte so viel bestellen, wie sie benötigten, hieß es.
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