Hausärzte wollen Novavax-Impfstoff für Arztpraxen

Potsdam – In einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern die Landesärztekammer Brandenburg (LÄKB) und die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB), dass der Coronaimpfstoff des US-Herstellers Novavax zukünftig vorrangig den Arztpraxen im Land zu Verfügung gestellt werden solle. In Brandenburg soll das Vakzin ab dem 21. Februar geliefert werden – zunächst jedoch nur an die Impfzentren.
Das Vakzin namens Nuvaxovid soll in Brandenburg zunächst nur für Pflegekräfte, medizinisches Personal sowie besonders gefährdete Menschen zur Verfügung stehen.
„Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass die erste Lieferung des Impfstoffs von Novavax allein für die Impfzentren vorgesehen ist. Die nächsten Lieferungen müssen vorrangig in die Arztpraxen erfolgen. Denn die Praxen sind die mit Abstand stärkste Säule der Impfkampagne“, sagte Frank Ullrich Schulz, Präsident der LÄKB.
Für Bürger gebe es in Brandenburg landesweit niedrigschwellige und wohnortsnahe Impfangebote. Darüber hinaus berieten die Ärzte umfassend zu den Impfungen.
Der Impfstoff von Novavax werde von bisher ungeimpften Personen konkret nachgefragt, sagte Peter Noack, Vorstandsvorsitzender der KVBB. Die Kolleginnen und Kollegen würden gern auch mit Novavax impfen – nur die Politik lasse sie nicht.
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