Vermischtes

Etwa 130 Helios-Beschäftigte streiken in Schwerin

  • Freitag, 11. April 2025
Helios Kliniken Schwerin Streik Verdi
Streikende stehen vor den Helios Kliniken Schwerin. /picture alliance, dpa, Philip Dulian

Schwerin – Für eine bessere Bezahlung vor allem zu ungünstigen Arbeitszeiten haben Beschäftigte der Helios Kliniken in Schwerin vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi hatte das Klinikpersonal zu einem zweitägigen Warnstreik aufgerufen. Nach Angaben von Gewerkschaftssekretär Tobias Packhäuser versammelten sich etwa 130 Beschäftigte bei der Kundgebung vor dem Klinikum.

Verdi fordert für die rund 21.000 Beschäftigten von Helios, darunter etwa 3.000 in Schwerin, unter anderem eine Lohnerhöhung um acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Für Auszubildende werden 150 Euro mehr verlangt. Eine Kernforderung sei zudem eine einheitliche Regelung für Zuschläge und Zulagen bei Diensten zu ungünstigen Arbeitszeiten, betonte Packhäuser.

Das bisherige Angebot von Helios sei unzureichend, sagte der Gewerkschaftssekretär. Einheitliche Regelungen zu Zulagen und Zuschläge für Arbeit in der Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen habe der Arbeitgeber bisher unbehandelt gelassen. Sollte der Arbeitgeber in diesem Punkt einlenken, könnte es durchaus bald zu einem Abschluss der Tarifverhandlungen kommen, sagte Packhäuser.

Helios hatte nach der letzten Verhandlungsrunde mitgeteilt, dass ein attraktives Angebot auf dem Tisch gelegen habe, mit dem ein guter Tarifabschluss möglich gewesen wäre. „Ob der Arbeitgeber an diesem Angebot festhalten kann, wird in der nächsten Runde neu bewertet werden“, hieß es.

Am Montag ist ein weiterer Streiktag in Schwerin geplant. Der Notdienst in der Klinik ist laut Verdi währenddessen sichergestellt. Die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und dem Helios-Konzern werden den Angaben nach am Dienstag in Berlin fortgesetzt. Auch in anderen Städten wurde zeitgleich gestreikt.

dpa

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