Politik

EU-Gesundheits­minister sehen Gefahr durch Pandemie noch nicht gebannt

  • Freitag, 11. Februar 2022
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) während des gemeinsamen Treffens der EPSCO EU-Gesundheitsminister in Grenoble, Frankreich. /picture alliance, photothek, Leon Kuegeler
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) während des gemeinsamen Treffens der EPSCO EU-Gesundheitsminister in Grenoble, Frankreich. /picture alliance, photothek, Leon Kuegeler

Grenoble – Die EU-Gesundheitsminister sehen die Gefahr durch die Coronapandemie noch nicht ge­bannt. „Es ist zu früh, um die Pandemie wie eine Endemie anzusehen“, sagte der französische Gesund­heitsminis­ter Olivier Véran gestern nach einem Treffen mit seinen Kollegen in Grenoble.

Auch EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides betonte, die Coronapandemie sei noch nicht vorbei. Die Pandemie habe gezeigt, dass es „viele Drehungen und Wendungen“ gebe, sagte Kyriakides.

„Wir blicken mit Optimismus in die Zukunft, aber gleichzeitig bleiben wir realistisch und müssen vorbe­reitet sein, um Varianten entgegenzutreten“, sagte die EU-Kommissarin. Sie verwies auf die weiterhin hohe Bedeutung von Coronaimpfungen.

„Seit heute sind 70 Prozent der EU-Bevölkerung vollständig geimpft und mehr als 45 Prozent haben einen Booster erhalten“, sagte Kyriakides. Dies seien „ermutigende Zahlen, aber wir müssen weiterhin impfen“.

Bei dem Treffen waren sich die für Gesundheit zuständigen Minister einig darüber, dass sie für die Be­kämp­fung auch anderer Krankheiten als der Coronainfektion künftig enger zusammenarbeiten wollen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderte, es müsse künftig einfacher werden, klinische Studien europaweit zu organisieren. Da hinke die EU im Vergleich zu den USA noch hinterher.

afp

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