Ausland

EU-Kommission plant strengere Kontrollen bei Nasensprays mit Furanylfentanyl

  • Freitag, 7. Juli 2017

Brüssel – Nach mehreren Todesfällen will die EU-Kommission die in manchen Nasensprays enthaltene Chemikalie Furanylfentanyl künftig strenger kontrollieren. Dies hat die EU-Behörde vorgeschlagen.

Das Mittel kann in kleinen Mengen zu Forschungszwecken im Internet auch in Pulverform bestellt werden. Ein vor kurzem veröffentlichter Drogenbericht der EU zeigte einen Zusammenhang zwischen dem Stoff und 23 Todesfällen sowie elf Vergiftungen auf. Demnach wird sie als psychoaktive Droge missbraucht.

Den Angaben zufolge tauchte die als Droge missbrauchte Chemikalie bislang in 16 der 28 Mitgliedstaaten auf. Der für Inneres zuständige EU-Kommissar Dimitris Avramopou­los warnte vor „der Zunahme und Verfügbarkeit neuer psychoaktiver Substanzen“. Diese stellten eine „beträchtliche“ Gefahr für die öffentliche Gesundheit in Europa dar.

Über den Vorschlag müssen die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament noch beraten, die Entscheidung über strengere Kontrollen liegt schlussendlich aber bei den 28 Mitgliedstaaten.

afp

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