Hochschulen

EU-Kommission will Verdopplung der Mittel für das Erasmus-Austausch­programm

  • Freitag, 15. Juni 2018

Brüssel – Die Kommission der Europäischen Union (EU) will im nächsten langfristigen EU-Haushalt 2021 bis 2027 die Mittel für das Erasmusprogramm erhöhen und hat dafür eine Verdoppelung auf 30 Milliarden Euro vorgeschlagen. 25,9 Milliarden Euro sollen in die allgemeine und berufliche Bildung, 3,1 Milliarden Euro in den Jugendbereich und 550 Millionen Euro in den Sport fließen.

„Jeder Euro, den wir in Erasmus investieren, ist eine Investition in unsere Zukunft – in die Zukunft eines jungen Menschen, einer Lehrkraft oder eines Auszubildenden – und in die Zukunft Europas“, sagte Jyrki Katainen, für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit zuständiger Vizepräsident der Kommission.

Durch die Verdopplung des Programmhaushalts würden im Zeitraum 2021 bis 2027 bis zu zwölf Millionen Menschen unterstützt werden – dreimal so viele wie im laufenden Finanzierungszeitraum. Zu den Zielgruppen gehören Schüler, Hochschulstudierende, Auszubildende, Lehrkräfte, Ausbilder, Jugendarbeiter, Sporttrainer, aber auch Lernende in der beruflichen Bildung sowie Lehrkräfte in der Erwachsenenbildung.

„Wir müssen etwas wagen. Ich fordere die Mitgliedstaaten und das Europäische Parlament auf, uns zu unterstützen, damit wir unseren Bürgern die bestmögliche Zukunft bieten können“, sagte Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport.

Die Kommissionspläne für das Erasmusprogramm sind ein Teil des Vorschlags für die langfristige Haushaltsplanung der EU. Sie finden sich darin im Kapitel „In die Menschen investieren“ 

Das derzeitige, mit einem Budget von 14,7 Milliarden Euro ausgestattete Programm Erasmus+ läuft von 2014 bis 2020. Seit der Einrichtung von Erasmus im Jahr 1987 haben mehr als neun Millionen Menschen daran teilgenommen.

hil

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