Europäisches Austauschprogramm bringt junge Psychiatriemitarbeiter zusammen
Rostock – Junge Krankenpfleger, Therapeuten, Sozialarbeiter und Forscher aus Psychiatrien haben sich im Rahmen des Austauschprojekts „TuTo“ für eine Woche in die Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Rostock getroffen. Sie stammten aus Belgien, Griechenland, Island, Luxemburg, Rumänien und Spanien und sollten internationale Erfahrungen sammeln, sich austauschen, ihre Kompetenzen ausbauen und neue Ideen für ihr Arbeitsfeld gewinnen.
Insgesamt stehen den Teilnehmern des Programms 30 Trainingsorte in zehn europäischen Ländern offen, die sie im Rotationsprinzip durchlaufen können. Die Rostocker Klinik und ihre Luxemburger Kollegen begleiten das Projekt wissenschaftlich. „Fixierung etwa wird in Deutschland häufiger angewandt; in Ländern wie Großbritannien hingegen kommen eher sogenannte Time-Out-Räume zum Einsatz, in denen sich Patienten beruhigen können“, gab Johannes Thome, Leiter der Rostocker Psychiatrie, ein Beispiel für regionale Besonderheiten. Bei allen Unterschieden in der Behandlung gingen psychiatrische Erkrankungen aber überall mit sozialem Abstieg einher.
Das Projekt „TuTo“ aus dem Portfolio des Erasmus+-Austauschprogramms besteht seit drei Jahren – mit steigendem Zulauf.
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