Ausland

EU kritisiert Inhaftierung von Ärzten in der Türkei

  • Freitag, 2. Februar 2018
Menschenrechtsaktivisten protestieren am 31. Januar vor einem Gericht in Istanbul gegen die Inhaftierung von Taner Kilic, dem Vorsitzenden von Amnesty International /dpa
Menschenrechtsaktivisten protestieren am 31. Januar vor einem Gericht in Istanbul gegen die Inhaftierung von Taner Kilic, dem Vorsitzenden von Amnesty International /dpa

Brüssel – Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini und EU-Erweiterungs­kommissar Johannes Hahn haben heute scharfe Kritik an der Festnahme von Mitgliedern der türkischen Ärztevereinigung (TTB) und der andauernden Inhaftierung des Türkei-Vorsitzenden von Amnesty International, Taner Kilic, geübt.

Sie werteten die Fälle als besorgniserregende Beispiele für mangelnde Rechts­staatlichkeit und eine mangelnde Unabhängigkeit und Unparteilichkeit des Justizsystems. Drei der elf festgenommenen Ärzte sind inzwischen wieder frei, wie der Anwalt Mustafa Güler heute bestätigte.

Mogherini und Hahn teilten weiter mit, eine Verbesserung der Beziehungen zwischen der EU und Türkei könne es nur geben, wenn die Türkei in diesem Bereich für konkrete und dauerhafte Verbesserungen sorge. Sie forderten ebenso die sofortige Freilassung der regierungskritischen Journalisten Sahin Alpay und Mehmet Altan.

dpa

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