EU unterstützt Pandemiehilfe zwischen Deutschland und Rumänien

Brüssel – Die EU-Kommission hat weitere rund 2,9 Millionen Euro für die Verlegung von COVID-19-Patienten und medizinischen Teams zwischen den Mitgliedstaaten zur Verfügung gestellt. Die Unterstützung erfolgt über das sogenannte Soforthilfeinstrument, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte.
Kürzlich wurde damit etwa der Transport von Medizinern aus Deutschland nach Rumänien sowie von rumänischen Patienten in die Bundesrepublik finanziert. Die Mittel werden den Angaben zufolge zusätzlich zu den 170 Millionen Euro bereitgestellt, die seit dem vergangenen Jahr gewährt wurden, um wichtige medizinische Güter und Ausrüstung für Impfungen zu transportieren.
Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, nannte das Programm „ein echtes Zeichen europäischer Solidarität“. Zugleich könne jeder Einzelne mit einer vollständigen Impfung dazu beitragen, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen und zu verhindern, dass die nationalen Gesundheitssysteme überlastet werden.
Zu den kürzlich finanzierten Maßnahmen gehören die Beförderung medizinischer Teams von Dänemark, Israel, Polen und Deutschland nach Rumänien sowie der Transport von Patienten aus Rumänien nach Deutschland, Polen, Österreich, Tschechien, Dänemark und Italien. Angesichts der Verschlechterung der epidemiologischen Lage in Europa konnten EU-Mitgliedstaaten bis Mitte November Sonderhilfen beantragen.
Mit dem Soforthilfeinstrument (Emergency Support Instrument – ESI) kann die Europäische Union Mitgliedstaaten unterstützen, wenn eine Krise ein außergewöhnliches Ausmaß erreicht. Im April 2020 wurde das ESI zur Bewältigung der Coronapandemie aktiviert.
Davor kam das 2016 geschaffene Instrument nur bei der Migrationskrise in Griechenland zum Einsatz. Damals gab die EU-Kommission von 2016 bis 2019 insgesamt 644 Millionen Euro an Sonderhilfen für das südeuropäische Land aus.
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