Ausland

EU schickt Ärzte und Ausrüstung wegen Coronanotlage nach Rumänien

  • Freitag, 29. Oktober 2021
Rumäniens Gesundheitswesen wird seit Tagen mit der Versorgung einer steil anwachsenden Zahl von Covid-19-Patienten kaum noch fertig. Dutzende schwer kranker Patienten wurden bereits in Nachbarländer gebracht, weil es in den Intensivstationen keinen Platz mehr gibt. /picture alliance, AP, Vadim Ghirda
Rumäniens Gesundheitswesen wird seit Tagen mit der Versorgung einer steil anwachsenden Zahl von COVID-19-Patienten kaum noch fertig. Dutzende schwer kranker Patienten wurden bereits in Nachbarländer gebracht. /picture alliance, AP, Vadim Ghirda

Brüssel – Angesichts der sich zuspitzenden Coronanotlage in Rumänien hat die EU-Kommission zusätz­liche Ärzte und medizinische Ausrüstung in das südosteuropäische Land geschickt.

Zwei medizinische Teams aus Dänemark und Polen seien diese Woche in Bukarest eingetroffen, um die rumänischen Ärzte bei der Behandlung der steigenden Zahl von Coronapatienten zu unterstützen, teilte die Brüsseler Behörde heute mit.

Zudem seien 350 Sauerstoffkonzentratoren, mehr als 20.000 Dosen mit Antikörpern, 500.000 Antigen­tests sowie weiteres medizinisches Gerät nach Rumänien geliefert worden.

„Die EU ist nach wie vor entschlossen, Rumänien und anderen Ländern in Not jede erforderliche Hilfe zukommen zu lassen“, teilte der für humani­tä­re Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic mit.

Rumäniens Gesundheitswesen wird mit der Versorgung der steil steigenden Anzahl von COVID-19-Pa­tien­ten kaum noch fertig. Dutzende schwer kranker Patienten wurden bereits in Nachbarländer gebracht, weil es in den Intensivstationen keinen Platz mehr gibt.

Die 14-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen stieg zuletzt über 1.000 pro 100.000 Einwohner und blieb eine der höchsten in der EU. Nur knapp ein Drittel der Rumänen ist laut der EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) vollständig geimpft.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung