EU schickt Ärzte und Ausrüstung wegen Coronanotlage nach Rumänien

Brüssel – Angesichts der sich zuspitzenden Coronanotlage in Rumänien hat die EU-Kommission zusätzliche Ärzte und medizinische Ausrüstung in das südosteuropäische Land geschickt.
Zwei medizinische Teams aus Dänemark und Polen seien diese Woche in Bukarest eingetroffen, um die rumänischen Ärzte bei der Behandlung der steigenden Zahl von Coronapatienten zu unterstützen, teilte die Brüsseler Behörde heute mit.
Zudem seien 350 Sauerstoffkonzentratoren, mehr als 20.000 Dosen mit Antikörpern, 500.000 Antigentests sowie weiteres medizinisches Gerät nach Rumänien geliefert worden.
„Die EU ist nach wie vor entschlossen, Rumänien und anderen Ländern in Not jede erforderliche Hilfe zukommen zu lassen“, teilte der für humanitäre Hilfe und Krisenschutz zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic mit.
Rumäniens Gesundheitswesen wird mit der Versorgung der steil steigenden Anzahl von COVID-19-Patienten kaum noch fertig. Dutzende schwer kranker Patienten wurden bereits in Nachbarländer gebracht, weil es in den Intensivstationen keinen Platz mehr gibt.
Die 14-Tage-Inzidenz der Neuansteckungen stieg zuletzt über 1.000 pro 100.000 Einwohner und blieb eine der höchsten in der EU. Nur knapp ein Drittel der Rumänen ist laut der EU-Gesundheitsbehörde (ECDC) vollständig geimpft.
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