Ärzteschaft

Evaluation der Weiterbildung gestartet

  • Montag, 28. April 2014

Köln – Die Landesärztekammern in Baden-Württem­berg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein haben heute eine gemeinsame Evaluation der Fach­arztweiterbildung gestartet. Die vier Kammern haben dazu eine Online-Umfrage entwickelt und das Portal www.eva-wb.de initiiert. Beteiligen können sich alle Assistenzärzte aus den genannten Kammerbereichen.

Gefragt werden die Ärzte in der Weiterbildung zum Beispiel danach, ob es einen struk­turierten Weiterbildungsplan gibt, ob das Vorgehen in Notfallsituationen vermittelt wird oder ob die tariflich geregelten Arbeitszeiten eingehalten werden. Die Teilnahme dauert etwa zehn Minuten, 40 Fragen sind zu beantworten.

Nach Angaben der Initiatoren wird der Datenschutz großgeschrieben. Die Weiterbil­dungsassistenten loggen sich mit einem sechsstelligen Code ein. Das genaue Prozedere zum Erhalt der Zugangsdaten ist in den Kammern unterschiedlich. Alle in Weiterbildung befindlichen Ärzte werden derzeit von ihrer zuständigen Kammer per Post informiert.

2009 und 2011 hatte es eine bundesweite Befragung gegeben. An der Befragung im Jahr 2009 hatten sich bundesweit rund 30.000 Ärztinnen und Ärzte beteiligt. Nach Angaben der Ärztekammer Hamburg haben sich daraufhin in vielen Abteilungen und Praxen wertvolle Prozesse der gegenseitigen Rückmeldung etabliert, die Veränderungen angestoßen haben. „Diese Kultur soll zur Selbstverständlichkeit werden“, sagte Frank Ulrich Montgomery, Präsident der Ärztekammer Hamburg sowie der Bundesärztekammer.

Die Pilotumfrage der Kammern in Baden-Württem­berg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein hat im Vergleich zur bisherigen bundesweiten Umfrage ein vereinfachtes Bewertungssystem. Nach Angaben der Bundesärztekammer soll im Sommer eine Projektgruppen von interessierten Landesärztekammern tagen, die die nächste Phase der bundeweite Evaluation 2015 vorzubereiten.

BH

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