Experten: Geburtskliniken und Frühe Hilfen besser vernetzen

Köln – Experten fordern eine bessere Vernetzung von Geburtskliniken mit den regionalen Beratungsangeboten der Frühen Hilfen. 98 Prozent aller Kinder in Deutschland kämen in Geburtskliniken auf die Welt, erklärte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) heute in Köln. Doch sei es noch nicht selbstverständlich, dass Familien dort auch Informationen über Unterstützungsangebote erhielten.
„Geburtskliniken sind für die Frühen Hilfen besonders wichtig, denn gerade nach der Geburt eines Kindes sind Eltern oft dankbar und offen für Angebote, die sie unterstützen“, sagte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott zum Auftakt der Tagung „Weil der Anfang zählt - Frühe Hilfen und Geburtskliniken“. Die Fachkräfte der Kliniken könnten bereits rund um die Geburt erkennen, ob sich eine Familie durch das Neugeborene überfordert fühle und Hilfe benötige.
Veranstalter der Tagung ist neben dem Deutschen Caritasverband, der Weltgesundheitsorganisation und dem Kinderhilfswerk Unicef das Nationale Zentrum Frühe Hilfen. Die 2007 gegründete Einrichtung wird gemeinsam von der BZgA und dem Deutschen Jugendinstitut getragen. Es soll den präventiven Kinderschutz stärken und die Fachpraxis beim Auf- und Ausbau der Frühen Hilfen unterstützen. Dazu zählen Angebote aus den Bereichen Gesundheitswesen, Kinder- und Jugendhilfe.
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