Experten legen Kriterien für Verlegung schwer kranker COVID-19-Patienten vor

Berlin – Die Fachgruppe Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin (Fachgruppe COVRIIN) hat Kriterien entwickelt, mit denen Krankenhäuser überprüfen können, ob sich ein schwer erkrankter COVID-19-Patient für die Verlegung in ein anderes Krankenhaus eignet. Dazu zählen unter anderem das Gewicht des Patienten, der Horovitz-Index und die Zahl der Thoraxdrainagen.
Da sich derzeit erneut die Intensivstationen füllen, kommen immer mehr Krankenhäuser in die Lage, schwer erkrankte COVID-19-Patienten in ein anderes Krankenhaus verlegen zu müssen.
Die Fachgruppe COVRIIN weist darauf hin, dass die Patientensicherheit bei der Planung von Intensivverlegungen stets streng beachtet werden müsse. Denn jeder Transport eines intensivpflichtigen Patienten berge Risiken, die durch unterschiedliche Faktoren entständen.
Die Fachgruppe COVRIIN berät das Robert-Koch-Institut (RKI) bei übergeordneten Fachfragen im Management von COVID-19-Fällen. Gemeinsam mit Bundesbehörden, Ländergremien und dem RKI hat sie im vergangenen Jahr das sogenannte Kleeblattkonzept erarbeitet, das Deutschland in fünf Regionen teilt, in denen jeweils ein „Single Point of Contact“ als Ansprechpartner für die Krankenhäuser fungiert, die COVID-19-Patienten verlegen müssen.
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