Fremdsprachige Arzneimittel sollen hohe Beyfortus-Nachfrage decken

Berlin – Angesichts der neuen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) zum Schutz Neugeborener und Säuglinge vor Respiratosichen Synzytial-Viren (RSV) wird zu Beginn der RSV-Saison eine hohe Nachfrage nach dem Medikament Beyfortus erwartet.
Um dieser gerecht werden zu können, will der Hersteller Sanofi Winthrop Industrie in den nächsten Wochen auch französische und spanische Verpackungen des Arzneimittels in Deutschland auf den Markt bringen. Darauf hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) aufmerksam gemacht.
Nach Angaben des PEI, das dem Antrag des Herstellers auf Gestattung zum Vertrieb fremdsprachlich gekennzeichneter Arzneimittel in Deutschland zugestimmt hatte, sind die Produkte pharmazeutisch identisch, werden ebenfalls unter dem Handelsnamen „Beyfortus“ vertrieben und unterscheiden sich lediglich in den Packmitteln.
Da den französischen und spanischen Impfstoffen keine deutschsprachige Packungsbeilage beiliegt, stellt das PEI eine deutschsprachige Packungsbeilage (Gebrauchsinformation) sowie die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels (Fachinformation) zum Download zur Verfügung.
Beyfortus ist ein Arzneimittel, das zur Prävention vor RSV-Erkrankungen der unteren Atemwege bei Neugeborenen und Säuglingen während ihrer ersten RSV-Saison sowie Kindern im Alter von 24 Monaten, die während ihrer zweiten RSV-Saison weiterhin anfällig für eine schwere RSV-Erkrankung sind, eingesetzt wird. Beyfortus enthält als aktive Substanz den monoklonalen Antikörper Nirsevimab.
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