Fachgesellschaft erstellt Frage-Antwort-Liste zur äußeren Wendung des Kindes vor der Geburt

Berlin – Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) hat eine Liste mit häufigen Fragen und Antworten (Frequently Asked Questions, FAQ) zur sogenannten äußeren Wendung vor der Geburt erstellt. Dies ist eine mechanische Methode aus der Geburtshilfe, um die Lage des ungeborenen Kindes durch die Bauchdecke der Mutter hindurch so zu verändern, dass das Baby in Schädellage zu liegen kommt.
Die von der Arbeitsgemeinschaft für Geburtshilfe und Pränatalmedizin in der DGGG erstellten FAQ wendet sich an Fachpersonal und an Patientinnen, die sich über die Methode informieren möchten.
„Die äußere Wendung ist ein sicheres Verfahren und geht daher mit einer geringen Komplikationsrate einher“, heißt es in der Antwort auf die Frage „Welche Risiken können mit der äußeren Wendung einhergehen?“
Zu möglichen Komplikationen gehörten kindliche Herztonauffälligkeiten, die fast immer selbstlimitierend seien und durch mütterliche Lageänderungen behoben werden könnten. Sehr selten seien Plazentalösungen (circa 0,18 Prozent), vaginale Blutungen (circa 0,35 Prozent) und die Notwendigkeit einer ungeplanten Kaiserschnittentbindung (circa 0,35 Prozent).
„Diese Komplikationen sind selten und sollen mit der werdenden Mutter bei einem offenen Gespräch zusammen mit den Geburtsrisiken bei einer Beckenendlage (vaginal oder Kaiserschnitt) besprochen werden“, heißt es in der Antwort.
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