Vermischtes

Fachgesellschaft warnt vor Verbrennungsunfällen bei Kindern

  • Freitag, 23. November 2012
Uploaded: 23.11.2012 18:02:33 by mis
dpa

Berlin – Schon Temperaturen um 50 Grad reichen aus, um bei Kindern Verbrennungen zu verursachen. Ein Grund dafür ist, dass ihre Haut dünner ist und schon wenige Sekunden Einwirkzeit daher schwere Verletzungen verursachen können. Darauf hat die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) hinge­wiesen. Besondere Gefahr drohe durch den Flüssigkeitsverlust, den eine Verbrennung mit sich ziehen könne. Schon fünf Prozent verbrannte Körperoberfläche können laut der Fachgesellschaft einen Schock auslösen.

„Wir wissen aus Studien und den Ergebnissen einer aktuellen Doktorarbeit, dass 80 Prozent aller Verbrennungsunfälle in der Küche geschehen und 60 Prozent der Betroffenen dabei jünger als drei Jahre sind“, sagte DIVI-Mitglied Axel Hennenberger. Am häufigsten komme es zu Verbrennungen mit heißem Wasser. Aber auch Unfälle mit erhitztem Öl aus der Fritteuse oder im Winter durch das Inhalieren von heißen Dämpfen kämen oft vor. Insgesamt gehören laut der Fachgesellschaft Verbrennungen in Deutschland zu den häufigsten Verletzungen im Kindesalter.

Die DIVI weist daraufhin, dass Hausmittel wie Mehl, Puder, Salben oder Gele bei Verbrennungen tabu seien. Sie erschwerten dem Arzt die Beurteilung und Behandlung der Wunde und könnten die Infektionsgefahr erhöhen. Sinnvoll sei es dagegen, die verbrannte Stelle mit kaltem Wasser zu kühlen.

hil

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