Falsche Ernährung Entwicklungshindernis für Afrika

Kapstadt – Falsche Ernährung ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ein gravierendes Entwicklungshindernis für Afrika. Zu Unter- und Mangelernährung in vielen Regionen kämen Krankheiten hinzu, die mit einer bewussten Ernährungsweise verhindert werden könnten, teilte das WHO-Afrikabüro gestern mit. Die verantwortlichen Regierungen müssten mit entsprechenden Gesetzen reagieren.
Der UN-Organisation zufolge gibt es neben der weithin bekannten Unterernährung und einem Mangel an Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralien die Fettleibigkeit als zusätzliches Gesundheitsrisiko für Afrikaner. 2016 seien zehn Millionen Kinder auf dem Kontinent übergewichtig gewesen. Daher sollte die Politik regulierend in das Ernährungsverhalten eingreifen, forderten die Experten. So lobte die WHO etwa Südafrika; dessen Regierung hatte Anfang 2018 eine Zuckersteuer für Softdrinks eingeführt.
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