Politik

Fast jedes zweite bayerische Krankenhaus schreibt rote Zahlen

  • Montag, 13. Februar 2017
Uploaded: 21.05.2013 16:56:37 by mis
/dpa

München – Die wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser in Bayern ist weiterhin ange­spannt. 42 Prozent der Kliniken in dem Bundesland meldeten bei der Umfrage zum „Bay­e­­rischen Krankenhaustrend“ der Bayerischen Krankenhausgesellschaft (BKG) ein nega­tives Betriebsergebnis für das Jahr 2016.

Damit sind im fünften Jahr in Folge nahezu die Hälfte der Krankenhäuser in Bayern in den roten Zahlen. „Die jährlichen Steigerungen des Landesbasisfallwerts, also des Richt­preises, nach dem alle stationären Krankenhausleistungen abgerechnet werden, decken nach wie vor nicht die Kostensteigerungen im Krankenhaus“ sagte der BKG-Geschäfts­führer Siegfried Hasenbein.

Auch für das laufende Jahr erwarten die Krankenhäuser keine Besserung: 44 Prozent be­­fürchten laut Umfrage auch in diesem Jahr ein negatives Betriebsergebnis. 26 Prozent der Häuser hoffen darauf, positiv abzuschließen und 30 Prozent erwarten ein ausgegli­che­nes Ergebnis.

„Die mit der Krankenhausstrukturreform des letzten Jahres angekündigte wirtschaftliche Entlastung kommt bislang bei den Krankenhäusern nicht an“, kritisierte Hasenbein. Er for­derte, insbesondere die jährlichen Gehaltssteigerungen der Mitarbeiter in den baye­rischen Krankenhäusern müssten vollständig finanziert werden.

„Die wirtschaftlich prekäre Situation der Kliniken bleibt eine Dauerbelastung für die etwa 350 Krankenhäuser und ihre über 170.000 Beschäftigten in Bayern“, so das Fazit der BKG.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung