Ärzteschaft

Förderprogramm für Medizinstudierende in Bayern läuft weiter

  • Mittwoch, 13. Mai 2020
/dpa
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München – Das Förderprogramm FamuLAND wird auch während der Coronakrise weiter­geführt. Es unterstützt auch in diesem Jahr Famulaturen in einer haus- oder fachärztli­chen Pra­xis in ländlichen Regionen des Freistaates, wie die Kassenärztliche Vereingung Bayerns (KVB) mitteilte.

FamuLAND unterstützt der KVB zufolge jährlich 350 Medizinstudierende. Dies entspricht für Sommer- und Wintersemester jeweils 25 Plätzen pro bayerischem Regierungsbezirk.

Ab dem 25. Mai 2020 können Medizinstudierende die Förderung beantragen. Die Gesamt­summe beträgt maximal 850 Euro. Voraussetzung ist, dass die Kommune, in der die aus­bildende Praxis ansässig ist, eine bestimmte Einwohnerzahl nicht überschreitet.

Bei einer Famulatur in einer Hausarztpraxis liegt diese Grenze bei höchstens 20.000 Ein­wohnern, bei einer Famulatur in einer Facharztpraxis bei 40.000 Einwohnern.

Finanzielle Zuschläge zur Basisförderung in Höhe von 500 Euro gibt es, wenn sich die Praxis in ei­nem Gebiet befindet, in dem die jeweilige Fachgruppe von einer Unterversor­gung be­droht oder bereits betroffen ist. Ist der Praxisstandort mehr als 60 Fahrtkilometer vom nächsten Universitätsstandort für Humanmedizin entfernt, gibt es zudem einen Entfer­nungszuschlag.

„Wir werden auch in den kommenden Semestern haus- und fachärztliche Famulaturen auf dem Land durch unsere FamuLAND-Förderung unterstützen“, kündigten die KVB-Vorstän­de Wolfgang Krombholz, Pedro Schmelz und Claudia Ritter-Rupp an.

Man wolle den Stu­dierenden damit signalisieren, dass man sie auch in diesen herausfor­dernden Zeiten nicht vergessen haben und ihren möglichen Weg in die vertragsärztliche Versorgung weiterhin aktiv begleiten werde.

may/EB

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