Förderprogramm für Medizinstudierende in Bayern läuft weiter

München – Das Förderprogramm FamuLAND wird auch während der Coronakrise weitergeführt. Es unterstützt auch in diesem Jahr Famulaturen in einer haus- oder fachärztlichen Praxis in ländlichen Regionen des Freistaates, wie die Kassenärztliche Vereingung Bayerns (KVB) mitteilte.
FamuLAND unterstützt der KVB zufolge jährlich 350 Medizinstudierende. Dies entspricht für Sommer- und Wintersemester jeweils 25 Plätzen pro bayerischem Regierungsbezirk.
Ab dem 25. Mai 2020 können Medizinstudierende die Förderung beantragen. Die Gesamtsumme beträgt maximal 850 Euro. Voraussetzung ist, dass die Kommune, in der die ausbildende Praxis ansässig ist, eine bestimmte Einwohnerzahl nicht überschreitet.
Bei einer Famulatur in einer Hausarztpraxis liegt diese Grenze bei höchstens 20.000 Einwohnern, bei einer Famulatur in einer Facharztpraxis bei 40.000 Einwohnern.
Finanzielle Zuschläge zur Basisförderung in Höhe von 500 Euro gibt es, wenn sich die Praxis in einem Gebiet befindet, in dem die jeweilige Fachgruppe von einer Unterversorgung bedroht oder bereits betroffen ist. Ist der Praxisstandort mehr als 60 Fahrtkilometer vom nächsten Universitätsstandort für Humanmedizin entfernt, gibt es zudem einen Entfernungszuschlag.
„Wir werden auch in den kommenden Semestern haus- und fachärztliche Famulaturen auf dem Land durch unsere FamuLAND-Förderung unterstützen“, kündigten die KVB-Vorstände Wolfgang Krombholz, Pedro Schmelz und Claudia Ritter-Rupp an.
Man wolle den Studierenden damit signalisieren, dass man sie auch in diesen herausfordernden Zeiten nicht vergessen haben und ihren möglichen Weg in die vertragsärztliche Versorgung weiterhin aktiv begleiten werde.
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