Forscher: Mehr Geld für Altenpfleger bringt nicht mehr Mitarbeiter

Fürth/München – Ein höherer Lohn für Altenpflegerinnen und Altenpfleger seit Einführung der Tarifbindung 2022 hat bisher nicht zu mehr Beschäftigten geführt. Zu diesem Schluss kommt eine heute veröffentlichte Studie des ifo-Instituts in München.
Der Lohn stieg den Angaben zufolge zwischen 2021 und 2023 um mehr als 15 Prozent, die Personaldecke ist im gleichen Zeitraum jedoch dünner geworden. So ging die Zahl der Teilzeitkräfte um 2,3 Prozent zurück, die der Vollzeitkräfte blieb nahezu gleich.
2021 kamen laut der Studie im Schnitt noch 44,6 Vollzeitkräfte auf 1.000 Personen über 85 Jahren, 2023 nur noch 42,7. Die Zahl der Teilzeitkräfte sei im Verhältnis von 78,0 auf 73,5 gesunken.
Die Untersuchung basiert den Angaben nach auf Verwaltungsdaten des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zu den Erwerbsbiografien von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Pflege. Seit dem sogenannten Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz müssen Pflegeeinrichtungen entweder nach Tarif zahlen oder sich mindestens an die regional üblichen Lohnniveaus halten.
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