Fortbildung für nichtärztliche Praxisassistenten soll erweitert werden

Berlin – Die Fortbildung für nichtärztliche Praxisassistenten soll inhaltlich erweiter werden. Wie die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) gestern bekanntgab, sollen neben dem Notfallmanagement künftig auch Kenntnisse zur Digitalisierung und Telemedizin vermittelt werden. Daneben wird die Dauer von 20 auf 16 Stunden verringert, wie es heißt.
Auf diese Änderungen haben sich KBV und der GKV-Spitzenverband verständigt. Die Anlage acht zum Bundesmantelvertrag-Ärzte (BMV-Ärzte), die unter anderem die Qualifikation regelt, werde zum 1. Januar entsprechend angepasst, schreibt die KBV.
Nichtärztliche Praxisassistenten mussten der Körperschaft zufolge bislang alle drei Jahre eine mindestens 20-stündige Fortbildung in Notfallmanagement absolvieren. Der Kurs sollte vor allem auf Notfälle in der Häuslichkeit der Patienten oder etwa in Alten- oder Pflegeheimen eingehen.
Künftig sind nur noch 16 Stunden Pflicht, davon mindestens acht Stunden Notfallmanagement inklusive praktischer Übungen. In weiteren acht Stunden sollen nichtärztliche Praxisassistenten für den Einsatz digitaler Technik fit gemacht werden, schreibt die KBV.
Die Fortbildung ist wie bisher alle drei Jahre zu wiederholen. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass Haus- und Fachärzte die Genehmigung für die Förderung und Beschäftigung eines nichtärztlichen Praxisassistenten behalten.
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