Ausland

Frankreich will Verlängerung der Corona-­Nachweispflicht ermöglichen

  • Mittwoch, 22. September 2021
Ein Demonstrant hält während einer Demonstration gegen den Gesundheitspass vor dem Eiffelturm ein Plakat mit der Aufschrift «Nein zum Gesundheitspass» («Non Au Passeport Sanitaire»)./dpa/AP, Thibault Camus
Ein Demonstrant hält während einer Demonstration gegen den Gesundheitspass vor dem Eiffelturm ein Plakat mit der Aufschrift «Nein zum Gesundheitspass» («Non Au Passeport Sanitaire»)./dpa/AP, Thibault Camus

Paris – Frankreichs Regierung will auch nach Mitte November die Pflicht zu einem Coronanachweis verhängen können. Die aktuelle Regelung ist zeitlich begrenzt. Man werde die Möglichkeit, den soge­nannten Gesundheitspass bei entsprechender epidemischer Lage auch darüber hinaus nutzen zu können, verlängern müssen, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal heute in Paris. In Frankreich ist etwa der Besuch von Restaurants und Museen oder die Fahrt mit dem Fernzug nur mit einem negativen Test, genesen oder geimpft möglich.

Im Kampf gegen eine vierte Coronawelle hatte Staatschef Emmanuel Macron im Sommer strengere Coronaregeln angekündigt, unter anderem die Nachweispflicht. Attal verteidigte den Gesundheitspass als sehr effizientes Mittel. Ohne ihn hätten etliche Einrichtungen mitten im Sommer schließen müssen.

Wegen einer sich verbessernden Infektionslage sollen ab 4. Oktober etwas lockere Regeln gelten. In Départements mit einer 7-Tages-Inzidenz unter 50 entfällt dann die Maskenpflicht in der Grundschule, wie Attal sagte. Außerdem werde es in den Gegenden dann keine Obergrenzen bei Veranstaltungen oder in Gebäuden mehr geben.

Seit Wochen gehen die Infektionszahlen in Frankreich zurück. Zuletzt steckten sich landesweit auf 100.000 Menschen innerhalb einer Woche circa 74 neu mit dem Coronavirus an. Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung sind vollständig gegen das Virus geimpft.

dpa

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