Frankreichs Regierung beschließt Einführung von Gesundheitspass

Paris – Die französische Regierung hat gestern ein Gesetz zur Einführung eines Gesundheitspasses verabschiedet, mit dessen Hilfe die Impfbereitschaft in der Bevölkerung angekurbelt werden soll.
Beim Betreten von Kultur- und Freizeiteinrichtungen muss ab morgen per Gesundheitspass die vollständige Coronaimpfung, eine überstandene Coronainfektion oder ein negativer Coronatest nachgewiesen werden. Ab Anfang August ist der Pass auch beim Besuch von Restaurants und Bars Pflicht.
Am Wochenende hatten zehntausende Franzosen gegen die jüngsten Coronamaßnahmen der Regierung demonstriert. Die Regierung sieht die Regelungen als unerlässlich im Kampf gegen eine vierte Welle.
Vorgestern hatten die Behörden rund 12.500 Neuinfektionen gemeldet, doppelt so viele wie eine Woche zuvor. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg laut Regierungssprecher Gabriel Attal um fast 125 Prozent auf jetzt 86 Fälle pro 100.000 Einwohner.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: