Frauen bewerten Entscheidungshilfe zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung positiv

Köln – Die Entwürfe und die endgültige Version der Entscheidungshilfe für Frauen zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs hat sich in umfangreichen Tests bewährt. Darauf hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in einem Beitrag in der Zeitschrift Das Gesundheitswesen hingewiesen (DOI 10.1055/a-1028-7283).
Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren bekommen seit diesem Jahr alle fünf Jahre ein Einladungsschreiben ihrer Krankenkasse zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs. Mit dem Einladungsschreiben erhalten die Frauen auch eine Entscheidungshilfe in Form einer Broschüre. Diese informiert über Vor- und Nachteile der Untersuchung und soll so die Entscheidung erleichtern, ob eine Frau teilnimmt oder nicht.
Die Entwürfe zu der Entscheidungshilfe haben die IQWiG-Autoren laut dem Beitrag zunächst einer qualitativen Testung in Fokusgruppen mit 26 Frauen unterzogen. Es folgten Experteninterviews und eine quantitative Nutzertestung mit mehr als 2.000 Frauen sowie eine öffentliche Anhörung des Materials.
Die meisten Frauen fanden die Entscheidungshilfen laut den Autoren informativ und hilfreich. Die Darstellung der Vor- und Nachteile wurde als ausgewogen beurteilt und die Mehrzahl der Frauen würde die Materialien weiterempfehlen. Etwa 70 Prozent der Frauen in den Testgruppen würde laut dem IQWiG am Screening teilnehmen.
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