Ärzteschaft

Frauen haben größeres Interesse am Medizinstudium

  • Dienstag, 14. Mai 2019
/dpa
/dpa

Berlin – Zum Sommersemester 2019 haben sich etwa doppelt so viele Frauen wie Männer um einen Studienplatz in Humanmedizin beworben. Das geht aus der Antwort der Bundes­regierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor.

Die Bundesregierung verweist dabei auf Zahlen von Hochschulstart.de. Demnach gab es zum Sommersemester dieses Jahres 12.513 weibliche und 6.415 männliche Bewerber auf einen Studienplatz für Humanmedizin. Damit kommen bei 1.687 Studienplätzen, die zum Sommersemester 2019 zur Verfügung standen, elf Bewerber auf einen Studienplatz.

Die Zahlen zeigten, dass die geschlechtsspezifische Verteilung von Männern und Frauen im Medizinstudium bereits im Bewerbungsverhalten angelegt sei, schreibt die Bundesre­gie­rung in der Antwort. Es gebe keine Anhaltspunkte dafür, dass aufgrund eines erhöhten Frauen­an­teils im Medizinstudium existenzielle Versorgungsprobleme zu befürchten seien.

Zuständig für die Studienplatzvergabe seien die Bundesländer, die zuletzt einen neuen Staatsvertrag für die Studienplatzvergabe ausgehandelt hatten. Dort sei eine Männer- oder Diversenquote nicht vorgesehen, heißt es.

Die AfD hatte in ihrer Anfrage darauf verwiesen, dass die Patientenbeauftragte der Bun­desregierung, Claudia Schmidtke, eine Männerquote fürs Medizinstudium ins Spiel ge­bracht habe. Sie wollte von der Bundesregierung wissen, wie sie zu einer Männer- und Diversquote steht.

may

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung