Fresenius Helios: Gewinn mit zugekauften Kliniken

Köln – Die im vergangenen Jahr vom Rhön-Klinikum zugekauften 40 Häuser bereiten Fresenius Helios Freude: Sie tragen bereits zum abermals gesteigerten Gewinn des Gesundheitskonzerns Fresenius SE und Co. KGaA in Bad Homburg bei. „Die Integration der Rhön-Krankenhäuser verläuft nach Plan“, teilte Fresenius-Vorstandsvorsitzender Ulf Mark Schneider bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2014 mit.
Der Konzern, zu dem außer den Kliniken die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care (Dialysegeräte und –zentren), Fresenius Kabi (Infusionstherapie, Transfusionstechnik) und Fresenius Vamed (Dienstleistungen für Krankenhäuser) gehören, erwirtschaftete aus 23,2 Milliarden Euro Umsatz einen Gewinn von 1,09 Milliarden Euro. Schneider kündigte eine Dividendenerhöhung auf 44 Cent je Aktie an.
Der Teilkonzern Fresenius Helios, mit 86 Akutkrankenhäusern, 24 Rehabilitationskliniken und 68 852 Beschäftigten der größte Klinikbetreiber in Deutschland, setzte im vergangenen Jahr 5,244 Milliarden Euro um. Das war ein organisches, also ohne den Akquisitionseffekt gerechnetes, Wachstum von vier Prozent. Die zugekauften Kliniken kamen auf 1,79 Milliarden Euro Umsatz, liegen im internen Vergleich bei der Umsatzrendite aber hinter den Häusern zurück, die schon länger zum Konzern gehören.
Die derzeitige Marge von 8,8 Prozent (Gewinn vor Steuern und Zinsen) bei den akquirierten Kliniken solle mittelfristig auf 12 bis 15 Prozent gesteigert werden, wird in einer Unternehmensmitteilung bekräftigt. Mit allen Kliniken kommt Fresenius Helios derzeit auf 10,5 Prozent Umsatzrendite.
Knapp die Hälfte der erhofften Gewinnsteigerung aufgrund der Übernahme der Rhön-Kliniken sei bereits realisiert, heißt es. Die bisher entstandenen Integrationskosten werden mit 51 Millionen Euro angegeben.
Fresenius Helios erwartet in diesem Jahr ein organisches Umsatzwachstum in der Größenordnung des Vorjahres, der Gewinn soll um rund 15 Prozent steigen.
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