Vermischtes

Kliniken von Fresenius Helios arbeiten mit Gewinn

  • Donnerstag, 31. Juli 2014
Uploaded: 31.07.2014 17:28:27 by mis
dpa

Köln – Der größte Klinikbetreiber in Deutschland, Fresenius Helios, erwirtschaftet mit seinen bisherigen und den zugekauften Krankenhäusern solide Gewinne. Das geht aus dem Bericht des Gesundheitskonzerns Fresenius für das erste Halbjahr 2014 hervor. Die Gruppe betreibt nach dem Zukauf von 40 Häusern der Rhön-Klinikum-AG 110 Kliniken, darunter 86 Akutkrankenhäuser mit sieben Maximalversorgern, in denen 68 731 Beschäftigte arbeiten.

Die Großakquisition im Volumen von drei Milliarden Euro, die schrittweise im Laufe des ersten Halbjahres vollzogen wurde, hat deutliche Spuren im Rechenwerk des Gesamt­konzerns hinterlassen, zu dem außer den Kliniken die Unternehmensbereiche Fresenius Medical Care (Dialysegeräte und –zentren), Fresenius Kabi (Infusionstherapie, Trans­fusionstechnik) und Fresenius Vamed (Dienstleistungen für Krankenhäuser) gehören.

Der zugekaufte Krankenhausumsatz machte einen Großteil der siebenprozentigen Umsatzsteigerung im Konzern auf 10,7 Milliarden Euro aus im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013. Zum Konzerngewinn von 487 Millionen Euro steuerten die Krankenhäuser 179 Millionen Euro bei. Dabei sind die Veräußerungsgewinne von zwei Helios-Kliniken (21 Millionen Euro) und der Gewinn aus dem Verkauf des Pakets von Rhön-Aktien (34 Millionen Euro) noch nicht einmal einberechnet.

Als Renditemaßzahl verwendet Fresenius die Relation von Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) zum Umsatz. Die bisherigen Helioskliniken kamen den Angaben zufolge auf 10,7 Prozent Umsatzrendite, die dazugekauften erzielten 8,2 Prozent, wobei es vom ersten zum zweiten Quartal 2014 schon eine Verbesserung gab. Ulf Schneider, Vor­standschef von Fresenius, hatte kürzlich gesagt, fünf bis sechs Jahre nach der Über­nahme erwarte man von einem Krankenhaus 12 bis 15 Prozent Rendite.

Die Integration der neu erworbenen Kliniken verlaufe planmäßig, heißt es in dem Zwischenbericht. Die bisherigen Integrationskosten werden mit acht Millionen Euro angegeben. Helios habe zudem das Klinikum in Cuxhaven mit 265 Betten und 40 Millionen Euro Umsatz von Rhön übernommen.  Fresenius Helios erwartet für das ganze Jahr ein organisches Umsatzwachstum, also ohne den Akquisitionseffekt, von drei bis fünf Prozent, und ein operatives Ergebnis (Ebit) von 540 bis 560 Millionen Euro. Die zugekauften Häuser sollen 1,8 Milliarden Euro zum Umsatz beitragen.

Stü

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