Gehaltszulagen sollen mehr Fachärzte in den Öffentlichen Gesundheitsdienst bringen
Dresden – In Sachsen wird es immer schwieriger, Facharztstellen in den öffentlichen Verwaltungen zu besetzen. Schuld daran ist der Ärztekammer Sachsen zufolge nicht nur der zunehmende Fachkräftemangel in der Medizin, sondern auch die unterschiedliche Einkommensentwicklung bei Ärzten in Krankenhäusern und im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD).
„Wir appellieren an Landräte und Oberbürgermeister, von der Möglichkeit von Gehaltszulagen Gebrauch zu machen, um Fachärzte für den ÖGD zu gewinnen und zu halten“, verwies Kammerpräsident Jan Schulze auf eine entsprechende Richtlinie der Vereinigung Kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA).
Zugleich sei es wichtig, während des Medizinstudiums intensiver über Aufgaben und Tätigkeit der Gesundheitsämter zu informieren. So könne das Interesse der Medizinstudenten an einer künftigen Arbeit auf diesem Gebiet geweckt werden.
Der Öffentliche Gesundheitsdienst ist neben der ambulanten und stationären Versorgung die dritte tragende Säule des Gesundheitswesens. Sein Ansatz ist sowohl bevölkerungsmedizinischer als auch individueller und sozialkompensatorischer Art.
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