Gematik legt Leitfaden zur TI-Anbindung im Öffentlichen Gesundheitsdienst vor

Berlin – Die Gematik hat einen neuen Leitfaden zur Anbindung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) an die Telematikinfrastruktur (TI) veröffentlicht. Die Inhalte des Leitfadens resultieren aus Erkenntnissen, welche in der TI-Modellregion Hamburg und Umland gewonnen wurden.
Wie die Gematik betonte, ist Hamburg das erste Bundesland, das alle seine Gesundheitsämter vollständig an die TI angeschlossen hat. Die identifizierten Herausforderungen und Lösungsansätze bei Planung, (Re-)Finanzierung, technischen Voraussetzungen, Datenschutz sowie Datensicherheit sollen nun allen anderen Regionen als Checkliste und Planungshilfe dienen.
So hat sich demnach beispielsweise die Bildung eines interdisziplinären Projektteams als sinnvoll herauskristallisiert. Neben einer Projektleitung sollte es zudem eine Position als zentrale Ansprechperson für den Veränderungsprozess geben, wie es hieß.
Das Projektteam sollte TI-Anwendungen mit Nutzen für das Gesundheitsamt identifizieren und priorisieren. Wichtig sei dann eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit IT-Dienstleistern und Anbietern von Software- oder digitaler Fachverfahren, so die Gematik. Der ÖGD in Hamburg habe zwölf Monate vor Start der Pilotierung die TI-Anbindung ausgeschrieben und mit der Umsetzung acht Monate vor Start begonnen.
Berücksichtigt werden sollten zudem Schulungs- und Informationskonzepte und -termine für Mitarbeiter – hierbei müssten nicht nur technische Aspekte, sondern auch Prozesse und Mehrwerte für die tägliche Arbeit beachtet werden.
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