Gesetzlich Krankenversicherte bezahlen immer mehr für Heilbehandlungen zu

Berlin – Gesetzlich Krankenversicherte bezahlen immer mehr für Heilbehandlungen zum Beispiel beim Physiotherapeuten. Das geht aus einer Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor. Zuerst berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber.
Der Antwort zufolge stiegen die Zuzahlungen zwischen 2016 und 2018 von 609 auf 668 Millionen Euro. Hauptgrund für den Anstieg seien die in den vergangenen Jahren beschlossenen höheren Vergütungen für die Beschäftigten in den Bereichen.
Gesetzlich Krankenversicherte müssen für Behandlungen beim Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Logopäden zehn Prozent der Kosten und zusätzlich zehn Euro pro Verordnung dazubezahlen.
Der Linken-Bundestagsabgeordnete Achim Kessler forderte, die Zuzahlungen komplett abzuschaffen. Es könne dazu kommen, dass Menschen Behandlungen nicht in Anspruch nähmen, obwohl diese eigentlich notwendig wären.
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