Gesundheitsämter benötigen wieder mehr Personal

Berlin – Die Gesundheitsämter geraten nach Angaben des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) wegen der steigenden Coronainfektionszahlen wieder an ihre Kapazitätsgrenzen.
Die zusätzlichen Mittel aus dem Bund-Länder-Pakt für die Gesundheitsämter müssten angesichts der Lage sofort ausgeschüttet werden, sagte der BVÖGD-Vorsitzende Johannes Nießen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Zwei Drittel der versprochenen vier Milliarden Euro aus dem Pakt stünden noch aus.
„Das Geld muss jetzt und nicht erst Ende des Jahres ausgezahlt werden, damit alle zugesagten 5.000 Stellen besetzt werden können“, sagte Nießen. Für die Kontaktnachverfolgung benötigten die Gesundheitsämter wieder mehr Mitarbeiter.
Mit dem derzeitigen Personalstand sei eine Kontaktnachverfolgung nur noch für Risikogruppen möglich, betonte Nießen. Ohne eine Aufstockung des Personals müsste bei weiter steigenden Infektionszahlen auch diese eingestellt werden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: