Gesundheitskonzern Gesundheit Nordhessen weiter in der Gewinnzone
Kassel – Der Gesundheitskonzern Gesundheit Nordhessen (GNH) hat das Jahr 2015 mit einem Millionengewinn abgeschlossen – zum siebten Mal in Folge. „Das ist nicht normal für öffentliche Krankenhäuser in Deutschland, dass schwarze Zahlen geschrieben werden“, sagte Vorstandschef Karsten Honsel am Montag.
Das Plus lag mit 3,22 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahr (3,55 Millionen Euro). Der Umsatz stieg hingegen um 7 Millionen Euro auf 358 Millionen Euro. Für 2016 rechnet Honsel trotz eines guten Auftakts ins Jahr wegen steigender Preise und Sachkosten nur mit einer schwarzen Null.
Zur GNH gehören vier Krankenhäuser sowie Seniorenwohnanlagen und Reha-Zentren, einen deutlichen Gewinn schreibt aber nur das Klinikum Kassel. Um die anderen Häuser profitabler zu machen, sollen die Kliniken besser vernetzt und spezialisiert werden.
Nach Um- und Neubauten in Kassel in den vergangenen Jahren soll bis 2020 in Hofgeismar eine neue Klinik für bis zu 120 Betten entstehen und die alte ersetzen. Sie soll 37 Millionen Euro kosten, 15 Millionen davon sollen vom Land kommen, zudem wird mit dem Landkreis Kassel über eine Finanzspritze verhandelt.
Die GNH hat rund 4.800 Mitarbeiter und versorgt ambulant und stationär zusammen pro Jahr mehr als 270.000 Patienten. Der Konzern gehört zu 92,5 Prozent der Stadt Kassel, der Landkreis Kassel hält 7,5 Prozent.
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