Gewinneinbruch bei Klinikkonzern Gesundheit Nordhessen
Kassel – Der Gewinn des kommunalen Klinikunternehmens Gesundheit Nordhessen (GNH) ist 2012 eingebrochen. Rund 1,7 Millionen Euro blieben am Ende übrig, wie der Kasseler Konzern am Dienstag mitteilte. Vor allem wegen Einmaleffekten – Rückstellungen aus früheren Jahren waren aufgelöst worden – hatte die GNH 2011 einen Überschuss von 9,4 Millionen Euro erzielt. Für dieses Jahr rechnet die GNH mit einer „schwarzen Null“.
Für die Krankenhäuser in Deutschland seien Einnahmen und Ausgaben 2012 weiter auseinandergegangen, beklagte der Vorstandsvorsitzende Gerhard M. Sontheimer. Es gebe eine dreifache Unterfinanzierung: Kostensteigerungen würden ungenügend refinanziert, die Länder seien aus der Investitionsverpflichtung ausgestiegen und das demografische Risiko werde auf die Krankenhäuser übertragen.
Dennoch habe die GNH zum vierten Mal nacheinander einen Gewinn erreicht, betonte Sontheimer. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um zwei Millionen auf 334,5 Millionen Euro. Die Zahl der stationär behandelten Patienten stieg auf 73 405 (2011: 72 697).
Zum GNH-Klinikverbund gehören fünf Krankenhäuser und mehrere Seniorenwohnanlagen und Rehabilitationszentren. Rund 4.800 Mitarbeiter sind hier beschäftigt.
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