Politik

Gesundheitsminister Garg sieht Versorgungs­sicherungsfonds als Erfolg

  • Mittwoch, 27. April 2022
Heiner Garg (FDP), Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister und Landesvorsitzender seiner Partei./picture alliance, Axel Heimken
Heiner Garg (FDP), Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister und Landesvorsitzender seiner Partei./picture alliance, Axel Heimken

Kiel – Als Erfolg wertet Gesundheitsminister Heiner Garg den Versorgungssiche­rungs­fonds in Schleswig-Holstein. Die medizinische Versorgung sei an vielen Stellen bereits verbessert worden.

Anlässlich der Landtagsbefassung zu dieser Thematik betonte der FDP-Politiker: „Vor knapp fünf Jahren ist diese Landesregierung unter anderem mit dem Ziel angetreten, zur Sicherung und Weiterentwicklung ambulanter, stationärer und sektorenverbindender medizinischer Versorgungskonzepte einen Versorgungs­sicherungsfonds einzurichten.“

Nach dem Start im Oktober 2018 sei heute klar, dass der Versorgungssicherungs­fonds eine „Erfolgsgeschichte“ sei. Man fördere aus diesem Fonds innovative und zukunftsweisende Konzepte, welche dazu beitragen würden, eine gut erreich­bare, bedarfsgerechte Versorgung zu erhalten, zu stärken oder diese unter veränderten Rahmenbedingungen weiterzuentwickeln. Das sei gerade in einem Flächenland wie Schleswig-Holstein mit seinen Inseln und Halligen sehr wichtig, so Garg.

Bis heute hat das Land 28 Projekte mit einem Gesamtvolumen von rund 10,4 Millionen Euro bewilligt – knapp fünf Millionen Euro sind bereits ausgezahlt worden. Einige Projekte konnten wegen der Coronaviruspandemie erst verspätet an den Start gehen oder mussten unterbrochen werden.

Daher hat das Land die Förderrichtlinie im März 2021 angepasst und eine nachträgliche Verlängerung in Einzelfällen über die maximale Förderzeit von drei Jahren hinaus ermöglicht.

„Eine Übertragung in die Regelversorgung innovativer Versorgungsformen stellt eine der größten Herausforderungen nach erfolgreicher Erprobung dar – so wie es auch bei den aus dem Innovationsfonds des G-BA geförderten Projekten der Fall ist. Einige Projekte sind aber bereits erfolgreich abgeschlossen worden und haben Eingang in die Regelversorgung gefunden“, so der FDP-Minister.

Neben telemedizinischen Versorgungskonzepten fördert das Land fachspezifische Versorgungsbereiche mit digitalen Lösungen wie einen digitalen Nachsorgepass für Prostatakrebspatienten. Des Weiteren werden pflegerische Versorgungs­konzepte, wie zum Beispiel zur ärztlichen Betreuung multimorbider und chro­nisch kranker Pflegeheimbewohner, gefördert.

„Ein weiterer Schwerpunkt des Versorgungssicherungsfonds besteht darin, Projekte zu fördern, die die Aus- und Weiterbildung von ärztlichem und nicht-ärztlichem Personal im Fokus haben“, so Garg.

EB/aha

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