GLP-1-Agonisten könnten gastroösophageale Refluxkrankheit fördern

Montreal – Die verzögerte Magenentleerung, die den Sättigungseffekt von GLP-1-Agonisten unterstützt, könnte das Risiko auf einen gastrointestinalen Reflux und seine Komplikationen erhöhen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie in den Annals of Internal Medicine (2025; DOI: 10.7326/ANNALS-24-03420), die die Auswirkung von GLP-1-Agonisten und SGLT-2 Inhibitoren bei Patienten mit Typ-2-Diabetes verglichen hat.
Anders als Übelkeit und Erbrechen gehört der gastrointestinale Reflux (GERD) derzeit nicht zu den bekannten Nebenwirkungen von GLP-1-Agonisten. Der Pathomechanismus könnte aber der gleiche sein: Die verminderte Magenentleerung führt zu einem Völlegefühl mit Übelkeit und schließlich zu einem Rückfluss der Speise und/oder der Magensäfte in die Speiseröhre. Bei einem häufigen Kontakt der Säure mit der Schleimhaut kommt es dort zu einer Metaplasie, die als Barrett-Ösophagus bezeichnet wird und den Boden für ein Karzinom bereiten kann.
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