Gonorrhö: Kreuzprotektion durch bestimmten Meningokokken-B-Impfstoff nutzen

Berlin – Die Zahlen sexuell übertragbarer Krankheiten (STI) wie Gonorrhö, Syphilis und Chlamydien steigen nach Angaben des European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) in Europa drastisch zu. Gleichzeitig nehmen Resistenzen bei den zur Behandlung und zur Prophylaxe eingesetzten Antibiotika zu. Wegen der hohen Krankheitslast der Gonorrhö und der besorgniserregenden Resistenzsituation wäre eine Impfung das Nonplusultra, betont die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) im Vorfeld ihrer Tagung Ende April in Berlin.
Jedoch seien die Versuche einer Gonorrhö-Impfung bislang nicht erfolgreich gewesen, sagt Norbert Brockmeyer, Präsident der Deutschen STI Gesellschaft (DSTIG) und Mitglied im Vorstand der DDG. Umso aufmerksamer wurden STI-Fachleute durch die Ergebnisse verschiedener Beobachtungsstudien, die auf eine Kreuzprotektion einer Meningokokken-B-Vakzine gegen Gonorrhö hinweisen (Sex Transm Dis. 2023; DOI: 10.1097/OLQ.0000000000001793; Lancet Infect Dis. 2022; DOI: 10.1016/S1473-3099(21)00812-4).
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