Griechisches Gesundheitsministerium warnt vor Folgen des Müllarbeiterstreiks
Athen – Ein Müllarbeiterstreik in Griechenland gefährdet nach Einschätzung der Regierung die öffentliche Gesundheit. Seit einer Woche wird vielerorts der Müll nicht mehr abgeholt. Das Gesundheitsministerium forderte nun in einem Rundschreiben an das Innen- und das Umweltministerium eine schnelle Lösung des Problems.
Wegen der aktuellen Hitzewelle und der hohen Temperaturen von bis zu 39 Grad bestehe die Gefahr, dass sich Krankheiten verbreiten, hieß es in dem Schreiben, das griechische Zeitungen gestern veröffentlichten.
Seit vergangenem Montag streiken vielerorts in Griechenland die Beschäftigten der Müllabfuhr – Berge von Abfall türmen sich vor allem in der Hauptstadt Athen, aber auch auf manchen Inseln. Grund für den Ausstand sind die Zeitverträge von rund 10.000 Beschäftigten, die zum Ende des Monats auslaufen. Die Mitarbeiter fordern, fest angestellt zu werden.
Bisher ist bei dem Konflikt keine Lösung in Sicht – heute will die Regierung im Parlament durchsetzen, dass wenigstens 2.500 der Mitarbeiter fest angestellt werden.
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