Großteil der Deutschen fürchtet sich vor Krebs
Wiesbaden – Krebs bleibt für die Deutschen die am meisten gefürchtete Erkrankung. Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag von AbbVie Deutschland. Demnach wird Krebs deutlich bedrohlicher eingestuft als andere Krankheiten. Gerade einmal elf Prozent der Befragten fürchten sich am meisten vor Alzheimer, nur sieben Prozent vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Drei von vier Befragten gaben an, jemanden in ihrem Umfeld zu kennen, der von Krebs betroffen war oder ist. Dies hatte bei über einem Drittel ein verändertes Informationsverhalten zur Folge: 36 Prozent der Befragten haben sich im Zuge der Erkrankung in ihrem Umfeld intensiv über mögliche Krebstherapien informiert.
Dabei haben Informationen von Fach- und Hausärzten eine besonders hohe Glaubwürdigkeit. Das erklärten 80 Prozent der Befragten. Zeitschriften und TV gelten hingegen nur bei zwölf Prozent als vertrauenswürdig, soziale Medien lediglich bei fünf Prozent. Arzneimittelherstellern vertrauen vor allem Jüngere. Knapp ein Drittel (29 Prozent) der Befragten unter 30 Jahren stuften Arzneimittelhersteller als vertrauenswürdige Quelle für Gesundheitsinformationen bei Krebserkrankungen ein. In der Gruppe über 30 Jahren waren es nur 19 Prozent.
Bundesweit erkranken über 40 Prozent der Frauen und etwa jeder zweite Mann in Deutschland im Laufe ihres Lebens an Krebs. Nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist die Krebserkrankung damit die zweithäufigste Todesursache. Gleichzeitig macht die medizinische Forschung Fortschritte: Krebs kann sich heute von einer akut lebensbedrohlichen zu einer chronischen Erkrankung wandeln.
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