Ausland

Grünes Licht für angepassten Coronaimpfstoff von Biontech/Pfizer

  • Donnerstag, 31. August 2023
/picture alliance, Robin Utrecht
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Amsterdam – Ein Expertenausschuss der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat grünes Licht für die Zulassung eines weiterentwickelten Coronaimpfstoffs von Biontech/Pfizer in der EU gegeben. Das teilte die EMA gestern in Amsterdam mit. Formal muss noch die Europäische Kommission zustimmen.

Es geht um ein auf die Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepasstes Präparat. Es soll besser vor aktuell kursieren­den Varianten schützen. Die Unternehmen Biontech und Pfizer teilten mit, dass die Impfstoffdosen „sofort“ nach der Zulassung durch die Europäische Kommission für den Versand an die entsprechenden EU-Mitglied­staaten bereitstünden. Eine endgültige Entscheidung werde in Kürze erwartet.

Der Impfstoff Corminaty von Biontech/Pfizer war Ende 2020 in der Coronapandemie der erste verfügbare. Bereits vergangenes Jahr war er wegen anderer Omikronsublinien in weiterent­wickelter Form auf den Markt gekommen. Mit der Aktualisierung soll der Schutz vor schweren Erkrankungen und Krankenhausaufenthalten weiter verbessert werden.

Impfreaktionen seien typischerweise mild und von kurzer Dauer, erklärte die EMA. Dazu könnten etwa Kopf­schmerzen, Durchfall, Gelenk- und Muskelschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Fieber, Schmerzen und eine Schwellung an der Einstichstelle gehören. „Schwerwiegendere Neben­wir­kungen können selten auftreten.“

Wie bei anderen COVID-19-Impfstoffen sei es die Entscheidung der nationalen Behörden, wie der Impfstoff eingesetzt wird, teilte die EMA weiter mit. Die Ständige Impfkommission (STIKO) in Deutschland empfiehlt Auffrischimpfungen mittlerweile nur noch bestimmten Gruppen, vorzugsweise im Herbst.

Dazu gehören etwa Menschen ab 60, Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen ab einem Alter von sechs Monaten, Pflege- und Gesundheitspersonal sowie Angehörige von Risikopatienten. Mindestens zwölf Monate sollen in der Regel seit der letzten Impfung oder Infektion vergangen sein.

dpa

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