Politik

Hamburger Gesundheitssenatorin Prüfer-Storcks hört auf

  • Montag, 2. März 2020
Cornelia Prüfer-Storcks /dpa
Cornelia Prüfer-Storcks /dpa

Hamburg – Eine der dienstältesten Gesundheitsministerinnen der Länder gibt ihr Amt in den nächsten Wochen auf: Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg, wird das Amt nach der Wahl Mitte Februar nicht weiter führen. Dies bestätigte sie am Rande einer Pressekonferenz der SPD-Bundestags­fraktion in Berlin.

„Ich möchte mich den schönen Dingen des Lebens widmen“, sagte die 64-jährige Prüfer-Storcks, die seit März 2011 Senatorin in Hamburg ist. Die gelernte Journalistin war zu­nächst in mehreren Funktionen in der Landesregierung Nordrhein-Westfalen tätig, bis sie 2007 Vorstandsmitglied der AOK Rheinland/Hamburg wurde.

Neben der Bayerischen Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) war die SPD-Politike­rin Prüfer-Storcks mit nun mehr als neun Jahren im Amt eine der langjährigsten Senato­rinnen im Amt und hatte in mehreren Verhandlungen in den vergangenen Jahren mehr Rechte für die Bundesländer in der Gesundheitspolitik gestritten. Dabei führte sie über viele Jahre die Gespräche für die SPD-Bundesländer.

Bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg Mitte Februar gewann die SPD deutlich. „Es ist eine schöne Situation, nach dem Wahlsieg der eigenen Partei in der Lage zu sein, selbst­bestimmt über das Ende der eigenen Karriere zu entschieden“, sagte Prüfer-Storcks zum Zeitpunkt ihres Endes an der Spitze der Hamburger Gesundheitsbehörde.

Gemeinsam mit den Grünen wird die SPD in Hamburg wohlmöglich die neue Regierung stellen. Da die Grünen deutliche Zuwächse bei den Stimmen hatten, wird spekuliert, ob die Grünen den Senator oder die Senatorin für Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg stellen könnten.

Bei den Koalitionsverhandlungen werde sie aber noch dabei sein und die gesundheits­politischen Ziele der SPD verhandeln, erklärte Prüfer-Storcks im Norddeutschen Rund­funk.

bee

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