Ärzteschaft

Hartmannbund drängt auf zweite Coronaprämie für Ärzte

  • Dienstag, 11. Mai 2021
/HNFOTO, stock.adobe.com
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Düsseldorf – Ärzte, die in den Krankenhäusern während der zweiten Pandemiewelle COVID-19-Patienten versorgt haben, sollten an der neuerlichen „Coronaprämie“ des Bundes in angemessener Weise beteiligt werden. Das fordert der Landesverband Nordrhein des Hartmannbundes (HB).

„Seit mehr als einem Jahr leisten alle beteiligten Berufsgruppen auf den COVID-19-Stationen Heraus­ragen­des. Das betrifft selbstverständlich auch die Ärzte“, sagte nordrheinische HB-Landesvorsitzende Stefan Schröter. Er ist auch stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes.

„Ich kann es beispielsweise einer jungen Ärztin in Weiterbildung, die seit mehr als einem Jahr täglich unter höchs­­tem persönlichen Einsatz auf der Intensivstation schwerstkranke COVID-19-Patienten versorgt und dort Seite an Seite mit Krankenschwestern und Krankenpflegern hochengagiert arbeitet, einer erheb­lichen Mehrbelastung und auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist, sich selbst ebenfalls anzustecken, und die übrigens keineswegs zu den Großverdienern in diesem Land gehört, wirklich nicht erklären, aus welchem Grunde sie nach dem Willen des Gesetzgebers ausdrücklich keine ‚Coronaprämie‘ erhalten soll“, betonte er.

Für die Prämie stehen insgesamt 450 Millionen Euro vom Bund zur Verfügung. Die Kliniken sollen die jeweiligen Mittel bis zum 30. Juni 2021 an die ausgewählten Beschäftigten auszahlen.

Auch der 124. Deutsche Ärztetag hatte sich Anfang Mai dafür ausgesprochen, „alle an der Versorgung von COVID-19-Patienten in kollegialer Zusammenarbeit beteiligten Berufsgruppen und somit selbstver­ständ­lich auch die Ärztinnen und Ärzte“, an der Prämie zu beteiligen.

hil

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