Hartmannbund gegen Schulschließungen bei nächster Pandemiewelle

Berlin – Der Hartmannbund (HB) mahnt, bei der Vorbereitung auf eine mögliche kommende Coronawelle im Herbst die Situation von Kindern und Jugendlichen besonders in den Fokus zu nehmen.
„Erste wissenschaftliche Studien zeigen die deutlichen psychischen und physischen Auswirkungen der Schutzmaßnahmen – zum Beispiel Kontaktreduktion oder Homeschooling – in der bisherigen Bewältigung der Pandemie auf die Gesundheit von Kinder- und Jugendlichen in Deutschland“, hieß es aus dem HB. Insbesondere die Schulschließungen seien sehr problematisch, so der HB-Gesamtvorstand auf seiner jüngsten Sitzung,
Der HB fordert, die Sommermonate bis zu einer möglichen weiteren Pandemiewelle zu nutzen, um Wirksamkeit und die Auswirkungen der bisherigen Schutzmaßnahmen zu evaluieren. Wichtig sei, „eine gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskussion herbeizuführen, auf deren Grundlage Schulschließungen in der kommenden Pandemiewelle ausgeschlossen sind“, hieß es aus dem HB.
Auch Kinderärzte hatten in den vergangenen Monaten immer wieder vor Schulschließungen gewarnt. „Eine erneute Schulschließung, gar in der Fläche, muss um jeden Preis verhindert werden“, sagte zum Beispiel der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg Dötsch, im November vergangenen Jahres.
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