Ärzteschaft

Hartmannbund warnt vor Reformstau im Gesundheitswesen

  • Donnerstag, 10. Februar 2022
Klaus Reinhardt, Vorsitzender des Hartmannbundes und Präsident der Bundesärztekammer. /dpa
Klaus Reinhardt, Vorsitzender des Hartmannbundes und Präsident der Bundesärztekammer. /dpa

Berlin – Der Hartmannbund (HB) hat die Politik dazu aufgerufen, trotz der Coronapandemie drängende Reformvorhaben im Gesundheitswesen voranzutreiben.

„Es ist absolut nachvollziehbar, dass die Bewältigung der Pandemie in den vergangenen zwei Jahren allen Beteiligten ein hohes Maß an politischer und administrativer Konzentration abverlangt hat“, sagte der HB-Vorsitzende Klaus Reinhardt.

Dies ändere aber nichts daran, dass Reformen im Gesundheitswesen in verschiedenen Bereichen dringend notwendig seien. Reinhardt nannte exemplarisch die „immer offensichtlicher werdenden Defiziten im Be­reich der Digitalisierung des Gesundheitswesens“, die Krankenhausplanung und -finanzierung, die Notfall­versorgung und den Ausbau des Öffentlichen Gesundheitsdienstes.

Auch im ambulanten Bereich seien „dicke Bretter“ zu bohren, so Reinhardt – zum Beispiel die Reform der Gebührenordnung für Ärzte sowie eine angemessene Anpassung der vertragsärztlichen Honorierung.

Probleme etwa bei der Nachbesetzung von Vertragsarztsitzen, der Suche nach ärztlichem wie nicht ärztli­chem Personal in Praxis und Klinik, Arzneimittelengpässe und vieles andere mehr seien seit Jahren virulent, sagte Reinhardt. „Dabei gilt nach wie vor, dass wir der Politik bei der Gestaltung der Reformvorhaben mit unserer Expertise zur Seite stehen“, betonte der HB-Vorsitzende.

hil

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