Hessen baut Netz von COVID-19 Behandlungszentren auf

Wiesbaden − Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne) will ein landesweites Netz von COVID-19-Behandlungszentren aufbauen. Damit solle die ambulante Betreuung von Patienten auf neue Füße gestellt werden, sagte er heute in Wiesbaden.
„Dort sollen vor allem die Menschen behandelt werden können, die nur leichte oder milde Symptomatik zeigen, damit sie gar nicht erst in die stationäre Versorgung kommen, die wir für die schweren Fälle frei halten wollen.“
Nach den Worten von Klose ist die Phase der Coronatestzentren, die es bislang gab, allmählich vorbei. An ihre Stelle träten die Behandlungszentren, von denen mehr eingerichtet werden sollen als die bislang 16 Testzentren. Im Moment werde gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung ausgewählt, wo diese COVID-19-Praxen sein könnten.
Mit möglichen Lockerungen der strengen Coronaregeln für Alten- und Pflegeheime muss man nach den Worten Kloses besonders vorsichtig umgehen. Es sei abzuwägen, welche sozialen Folgen durch eine vermeintliche Isolierung drohen könnten.
Gefragt seien Maßnahmen, um möglichst beides hinzukriegen: soziale Kontakte gerade mit Familienmitgliedern − aber ohne die Gruppe der Älteren über die Maße zu gefährden. Zu dieser Frage arbeite das Land an einem Konzept, sagte Klose.
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