Hilfslieferungen in umkämpftes Gebiet in Syrien werden fortgesetzt

Damaskus – Internationale Hilfsorganisationen haben erneut versucht, dringend benötigte Hilfen in das umkämpfte Gebiet Ost-Ghuta in Syrien zu bringen. Ein Konvoi mit 13 Lastwagen und Lebensmittelpaketen für 12.000 Menschen habe den Grenzübergang nordöstlich der Stadt Duma erreicht, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) heute mit. Anfang der Woche musste die Verteilung einer Hilfslieferung abgebrochen werden.
In dem seit 2013 belagerten Rebellengebiet sind bis zu 400.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten. Wegen der Blockade ist die humanitäre Lage dramatisch. Es fehlt an Nahrung, Medikamenten, medizinischen Gütern und Strom. Die syrische Armee bekämpft nach eigenen Angaben zusammen mit ihren Verbündeten islamistische Gruppen in dem Gebiet östlich der Hauptstadt Damaskus. Seit Beginn der Offensive vor gut drei Wochen sind nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen mehr als 1.000 Menschen in dem Gebiet getötet worden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: