Hilfsprogramm für Flüchtlinge mit psychischen Störungen gestartet
Berlin – Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat ein Kurzzeit-Hilfsprogramm zur Unterstützung und Förderung der Integration in die Arbeits- und Sozialwelt genehmigt. Ziel der Interpersonellen Integrativen Therapie für Flüchtlinge’ (IITF) ist es, fluchtbedingte psychische Störungen möglichst zeitnah zu behandeln und Betroffenen so den Zugang zur neuen Arbeits- und Sozialwelt zu erleichtern.
Dabei fokussiert das Programm vor allem interpersonelle belastende Themen wie etwa fluchtbedingte Rollenwechsel, Konflikte, Verluste, Trauer und Isolation. Gleichzeitig soll eine intensive multidisziplinäre Unterstützung durch Therapeuten, Sozialarbeiter und Ergotherapeuten die Integration psychisch gestörter Flüchtlinge unterstützen.
In einem ersten Schritt wird die Psychologische Hochschule Berlin die IITF an der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwigs Krankenhaus sowie der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Campus Charité Mitte anbieten. Sollte sich das Hilfsprogramm als gut durchführbar und wirksam erweisen, könnte es anschließend flächendeckend in Berlin und ganz Deutschland implementiert werden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: