Hohe Qualität in der ambulanten Versorgung

Berlin – Die Qualität der ambulanten medizinischen Versorgung ist weiter stabil auf hohem Niveau. Darauf hat die Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) im Rahmen der Veröffentlichung ihres Qualitätsberichtes für 2019 hingewiesen.
In kaum einem Bereich der Patientenversorgung gebe es derart hohe Qualitätsanforderungen und entsprechende Vorgaben, resümierte KBV-Vorstandsmitglied Thomas Kriedel. Der Bericht verdeutliche wieder einmal aufs Neue, wie hoch die Qualität in der ambulanten Versorgung sei.
Laut KBV gelten in der ambulanten Versorgung für rund 50 Leistungsbereiche besondere Qualitätsanforderungen. Dazu zählen ambulante Operationen, Ultraschall- und Röntgendiagnostik, Schmerztherapie und invasive Kardiologie.
Ärzte, die Kassenpatienten diese Leistungen anbieten wollen, müssen bestimmte fachliche, räumliche oder gerätetechnische Vorgaben erfüllen, um eine Abrechnungsgenehmigung zu erhalten.
Laut Bericht führten die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) 2019 rund 17.000 gerätebezogene Prüfungen durch. Insbesondere im Bereich Ultraschall nahm die sogenannten Konstanzprüfungen von 7.000 auf 13.000 zu. Dabei wird die Qualität der Bildwiedergabe in bestimmten Abständen geprüft, um rechtzeitig zu erkennen, wenn die Funktion des Gerätes und damit die Qualität der Bilder nachlässt.
Darüber hinaus nahmen die KVen auch die Behandlungsqualität von mehr als 14.000 Ärzten stichprobenartig unter die Lupe und kontrollierten fast 120.000 zufällig ausgewählte Patientendokumentationen. Hinzu kamen noch rund 4.000 Hygieneprüfungen.
Insgesamt erhielten Ärzte und Psychotherapeuten 2019 rund 292.000 Genehmigungen zu verschiedenen Leistungsbereichen. Nur in knapp 600 Fällen mussten KVen Genehmigung widerrufen – insbesondere, weil spezielle Fortbildungs- und Leistungsnachweise nicht oder nicht vollständig erbracht wurden.
Die meisten Ärzte kamen dieser Verpflichtung aber nach: 2019 waren bundesweit etwa 90.000 niedergelassene Ärzte und Psychotherapeuten verpflichtet, einen Fortbildungsnachweis zu erbringen. 97,93 Prozent haben dies erfüllt. Laut Kriedel können sich Patienten also auf eine hohe Versorgungsqualität verlassen.
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